Konzeption

Wer bin ich

Britta Diekmann-Bayerl

Ich selber bin 45 Jahre alt und Mutter von 4 Kinder (5, 13, 15 und 19 Jahre alt). Wir wohnen in einem Einfamilienhaus in Schlan­gen in einer ruhigen Wohngegend. Fußläufig sind wir schnell im Dorf, aber auch schnell auf dem Spielplatz oder im Naturschutzgebiet (Senne). Ich habe gern viel Action um mich herum und selten haben wir nur die eigenen Kinder im Haus. Zu unserer Familie gehören weiter unsere Hunde Balou und Alva. Seit Juli 2019 bin ich „Qualifizierte Tagesmutter“.

Organisatorisches

Name Löwenzähnchen

Lange habe ich über den Namen nachgedacht, dann fiel mir der Name Löwenzähnchen ein und ich finde ihn absolut passend. Die Tageskinder kommen noch sehr klein als Löwenzähnchen zu mir, wenn sie dann eine Zeit bei mir waren, sind sie gereift und größer geworden. Sie werden dann als Pusteblumen meine Kindertagespflege verlassen können. Und der Name zeigt weiterhin die Natur­verbundenheit, die mir sehr wichtig ist im Alltag mit den Kindern.

Kindertagespflege

Die Betreuung der Tageskinder findet in unseren Wohnräumen und Garten statt. Tagsüber halten wir uns hauptsächlich im unteren Bereich auf (Wohnzimmer, Flur, Esszimmer und Küche). Im Wohnzimmer gibt es einen großen Spielbereich zum Teil mit Teppichen ausgelegt und wechselnden Spielzeugen. Auf dem Flur kann mit dem Schaukelpferd oder dem Hüpfpferd gespielt oder einfach geflitzt werden. In der Küche und Esszimmer befinden sich u. a. eine Spielküche und ein Learning Tower, der die Kinder zum Mitmachen animieren soll.

Zum Schlafen haben wir in unserer oberen Etage einen Schlafbereich erstellt. Jedes Kind bekommt ein „Schlafblatt“ zum Schlafen. Gemeinsam gehen wir nach dem Mittagessen nach oben, jedes Kind bekommt eine neue Windel und die Kinder werden von mir mit einem kleinen Ritual in ihr „Blatt“ gelegt. Ich bleibe bei den Kindern bis sie alle eingeschlafen sind. Das ist mir sehr wichtig, da die Kinder bei mir ihre Ruhe finden sollen. Während sie schlafen, verlasse ich die Räumlichkeiten, die Kinder werden aber mit einer Kamera überwacht. Selbstverständlich ist die obere Etage auch kindersicher eingerichtet.

Wir haben einen kindgerechten Garten, der in mehrere Segmente eingeteilt ist, so dass ich die Kin­der auch jederzeit im Blick haben kann. Hauptsächlich befinden wir uns in dem „kleinen“ Bereich, der vom Esszimmer zu erreichen ist. Dort befindet sich ein großer Sandkastenbereich, eine Rutsche und diverses anderes Spielzeug, was immer mal wieder ausgetauscht wird. Außerdem haben wir, wie oben schon geschrieben, in einem weiteren Teil des Gartens ein Außengehege mit Kaninchen, die wir natürlich je nach Alter und Reife der Kinder, auch besuchen werden. Zudem sind im Garten verschiedene Stationen mit Obst und Gemüse verteilt u.a. ein Hochbeet mit Erdbeeren, Kresse, Sa­lat etc. Ein Teil des Hofes lässt sich auch begrenzen, so dass die Kinder hier die Chance haben, Bob­by Car zu fahren oder aber auch mit Kreide zu malen oder ähnliches. 

Wir unternehmen auch oft Ausflüge in das nahe Naturschutzgebiet.

Betreuungszeiten

Die Hauptbetreuungszeiten sind im Zeitraum von 7 Uhr bis 16 Uhr. 

Abweichende Betreuung kann abgesprochen werden. 

Urlaub nehme ich in den Ferien, wird den Eltern rechtzeitig bekannt gegeben.

Vertretungsregelung

Ich habe eine Vertretungsregelung mit Tanja Stricker-Schmidt in Schlangen aufgebaut. Wir stimmen unsere Urlaube aufeinander ab und die Kinder können ggf, nach Absprache dann dorthin ausweichen. Die Kinder lernen die andere Tagesmutter Mittwochs nachmittags bei dem Turnen kennen und wir besuchen uns auch regelmäßig gegenseitig.

Verpflegung

Die gesunde, regionale Ernährung in meiner Kindertagespflege ist mir sehr wichtig. Ich möchte den Kindern viel über Ernährung mit auf den Weg geben. Wir bereiten mindestens einmal in der Woche das Essen gemeinsam zu. Dann bekommen wir das Brot und die Brötchen zweimal in der Woche von einem regionalen fahrenden Bäcker geliefert. Einmal in der Woche besuchen wir gemeinsam den Wochenmarkt. Ich beziehe Obst und Gemüse viel von regionalen Anbietern, sowie das Fleisch. Alle Kinder bekommen alle Mahlzeiten von mir gereicht. Die Abrechnung erfolgt immer nach Abschluss eines Monats per Rechnung nach den eingenommenen Mahlzeiten. Zum Frühstück wird Brot/Brötchen gereicht und Obst. Beim Mittagessen gibt es abwechslungsreiche, selbst gekochte , vollwertige Speisen. Getränke stehen den Kindern den ganzen Tag zur Verfügung. Bei Unverträglichkeiten, Allergien oder Besonderheiten bitte mit mir Rücksprache nehmen.

Windeln werden bitte von den Eltern mitgebracht. Feuchttücher und Handtücher zum Wickeln stelle ich bereit.

Krankheit der Tageskinder

Kranke Kinder brauchen ihre Eltern noch mehr als sowieso schon. Bei Erkankung der Tageskinder bitte schnellstmöglich Information an mich, insbesondere über ansteckende Krankheiten. Kranke Kinder werden nicht von mir betreut, um eine Ansteckung der anderen Kinder und mich zu vermeiden. 

Aufsichtspflicht und Abholung

Meine Aufsichtspflicht beginnt ab dem Zeitpunkt der Übergabe und endet mit der Abholung der Kinder. Für mich ist es wichtig, zu wissen, wer die Kinder abholen darf oder wer im Notfall angeru­fen werden kann. Hierfür wird es eine Liste geben, die bitte immer aktuell gehalten wird.

Erziehungsvorstellungen

Mein Bild vom Kind und Bildungsverständnis

„Kinder haben ein Recht auf den heutigen Tag. Er soll heiter sein, kindlich und sorglos“ (Janusz Korczak).

In der Mitte steht das Kind. Das Kind „sehe ich als lernmotivierter, aktiver und neugieriger Mensch, der seine Umwelt mit allen Sinnen erkundet, wenn er dabei feinfühlig und aufmerksam von Bezugspersonen begleitet wird.“ (Buch: Erzieherinnen und Erzieher, Teil 2, S. 29)

Die Kinder bekommen bei mir die Zeit und Freiräume, die sie brauchen. Kinder leben im Hier und Jetzt und haben einen Anspruch auf eigene Meinung und Entwicklung.

In der Montessori -Pädagogik unterstütze ich die den Grundsatz: Hilf mir, es selbst zu tun. Die Kin­der können schon sehr viel, man muss es ihnen nur zutrauen. Sie haben einen inneren Bauplan und haben alle das Ziel selbständig zu werden. Die Kinder werden bei mir darin bestärkt, ihre Stär­ken auszubauen und ihre Schwächen zu verringern. Durch professionelle Beobachtung schätze ich die Kinder ein und bereite die Umgebung so vor, dass sie individuell gefördert werden.

Um sich frei zu entfalten, benötigen die Kinder allerdings zunächst die Sicherheit. Basis der Sicher­heit ist eine gute Bindung. Der Beginn der Bindung findet bei einer guten Eingewöhnung statt wird und ausgebaut im täglichen Miteinander.

Feste Rituale unter anderem bei Begrüßung, Verabschiedung, gemeinsamen Essen, gleichen Tages­ablauf, Gestaltung der Schlafzeit u.a. sind ebenfalls wichtig.

Erzähle es mir- und ich werde es vergessen.

Zeige es mir – und ich werde mich erinnern.

Lass es mich tun- und ich werde es behalten.

(Konfuzius)

Soll bedeuten, dass Kinder Erfahrungen selber machen müssen, um daraus zu lernen. Kleine Kinder lernen sinnlich, erst später können sie das Erlernte in die Theorie umsetzen. Dafür ist es wichtig, dass sie viele Dinge selbst „erfahren“ dürfen, natürlich in einem für sie sicheren und überschauba­ren Raum. Durch Ausprobieren erfahren sie Grenzen und durch Nachahmung und Wiederholung vertieft sich ihr Wissen. Werte müssen vorgelebt werden. 

Unser Umgang untereinander:

Quelle: kisspng.com

Durch die tägliche Auseinandersetzung mit den Regeln und Ritualen bekommen die Kinder eine Vorstellung von den Werten, die ich vermitteln möchte.

Der höfliche Umgang miteinander ist hier wichtig. Kinder lernen voneinander. Viel über Gefühle sprechen, Akzeptanz anderer Meinung, das können die Kinder untereinander gut lernen. Konflikte werden ohne körperliche Gewalt gelöst.

Das Besondere an der U3-Betreuung ist, dass Kinder eine feste Bindungspersonen brauchen. Das kann meiner Meinung nach eine Tagesmutter gut erfüllen, da nur eine feste Bezugsperson vor­handen ist. Im Kindergarten gibt es wechselnde Bezugspersonen. Die Tagesmutter kann sich mehr mit den einzelnen Kindern auseinander setzen. Und die Betreuung in einer familiären Situation vermittelt den Kindern noch mehr Nähe zum Alltag. Viele Dinge sind im Kindergarten nicht mög­lich, die eine Tagesmutter aber leisten kann wie zum Beispiel, einkaufen, gemeinsames Kochen, eben viel alltagsnäher. Den Kindern gibt es so die Möglichkeit, einen langsameren Schritt in die für sie große Gesellschaft zu gehen. Mittlerweile ist die Tagesmutter dem Kindergarten gleichgestellt und erfüllt genauso den Bildungsauftrag, wie ein Kindergarten ihn erfüllt. Die Tagesmutter wie auch die Kindertageseinrichtungen unterstützen und ergänzen die familiäre Erziehung, um dem Kind die beste Entwicklungs- und Bildungschancen zu geben. 

Bildungsbereiche

Bildungsbereiche

In den Bildungsbereichen lernen die Kinder ganzheitlich durch Anschauung, Erlebnisse und Erfah­rungen. Viele Dinge lernen sie nebenbei durch den Alltag, da mischen sich die unterschiedli­chen Bildungsbereiche.

Organisation der pädagogischen Arbeit

Tagesablauf

Ankunftszeit: 7:00 Uhr -8:30 Uhr

Begrüßungsritual: 8:30-8:45 Uhr

Frühstück: 8:45 -9:30 Uhr

Freispielzeit/Aktionen: 9:30-11:30 Uhr

Mittagessen 11:30 Uhr

Mittagspause 12-14 Uhr

Nachmittagssnack 14:30 Uhr

ggf. Freispielzeit bis Abholung.

Dieser Tagesablauf ist eine grobe Struktur und wird den Ansprüchen der Kinder angepasst.

Feste wöchentliche Termine:

Montag vormittag: der Bäcker kommt zu uns

Mittwoch vormittag: der Bäcker kommt zu uns

Mittwoch nachmittag: Turnen im Kindergarten Regenbogen mit Tanja Stricker-Schmidt und ihren Tageskindern

Donnerstag: wir besuchen den Wochenmarkt in Schlangen.

In den Freispielbereichen gehen wir, wenn es irgendwie möglich ist, nach draußen . Regelmäßige Ausflüge auf den Spielplatz und auch in das Naturschutzgebiet sind geplant, werden aber abhängig von den Kindern gemacht. Die Naturnähe ist mir wichtig.

Zeitgemäße pädagogische Standards

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist angelehnt an das Berliner Modell. Ich stelle die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund. Die Unterstützung der Eltern spielt eine ganz wichtige Rolle. Das Berliner Eingewöhnungsmodell wurde für Kinder unter drei Jahre entwickelt und berücksichtigt die Bindung des Kindes zu den Eltern und Erzieherinnen und bedeutet, dass die Kinder behutsam in die für sie neue Welt eingewöhnt werden. Die Eingewöhnungszeit kann 2-6 Wochen dauern. 

Sauberkeitserziehung

Gerne unterstütze ich die Kinder und die Eltern bei der Sauberkeitserziehung der Kinder. Die meis­ten Kinder finden von allein den richtigen Zeitpunkt und äußern diesen dann auch. 

Rechte der Kinder

Kinder haben Recht auf

„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafung, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig“ §1631 Abs. 2 BGB

Die Rechte der Kinder sind zusammengefasst worden, bei den Vereinten Nationen im Jahr 1989. Diese Rechte gehen aber nicht nur Kinder etwas an, sondern auch die Erwachsenen, denn die müs­sen sie ja vermitteln, vorleben und einhalten.

Als Beispiele, die für mich als Tagesmutter relevant sind, ist als erstes genannt, dass alle Kinder gleich sind, kein Kind darf benachteiligt werden. Alle Kinder werden von mir gleich behandelt, egal welche Abstammung sie haben, welche Erkrankung , familiäre Situation oder ähnliches.

Kinder haben auch ein Recht auf Bildung. Auch diesem komme ich altersentsprechend nach. Jedes Kind wird seiner Entwicklung entsprechend gefördert.

 Kinder haben das Recht auf Freizeit, Spielen und Erholung. Kinder müssen auch mal „nur“ spielen dürfen. Und sich auch erholen dürfen. 

Bildungsdokumentation

Als Dokumentation der Bildung lege ich Portfolio-Mappen der Kinder an. In diesen werden Bilder und Bastelarbeiten sowie Fotos der Kinder gesammelt. Diese werden ergänzt von mir durch Texte. Die Kinder können jederzeit an den Ordner gehen und ihn durchblättern. Wenn die Kinder mich verlassen, bekommen sie selbstverständlich diesen Ordner überreicht. Weiterhin werde ich die Kinder mit dem Beobachtungsbogen von Schlaaf-Kirschner beobachten und die Entwicklung dokumentieren.

Gestaltung von Übergangen

Wir besuchen jeden Mittwoch nachmittag den Kindergarten Regenbogen zum Turnen in der dortigen Halle in Schlangen. Weiterhin bereite ich die Kinder durch gemeinsames Lesen von Büchern und viel mit den Kindern darüber sprechen, vor.

Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern

Es geht um das Wohl des Kindes, von daher ist eine gemeinsame Zusammenarbeit sehr wichtig. Es ist viel einfacher eine gute Bindung aufzubauen, wenn die Eltern diese unterstützen. Tür- und An­gelgespräche informieren über das aktuelle Geschehen. Regelmäßig biete ich auch Elternsprech­zeiten an, bei denen wir uns dann ausführlicher über die Kinder und deren Entwicklung un­terhalten können.

Qualitätssicherung in der Arbeit

Die Pflegeerlaubnis habe ich für 5 Kinder nach dem Abschluss des Kurses zur tätigkeitsvorbereiten­den Grundqualifizierung zur Kindertagespflegeperson nach dem Kompetenzorientierten Qualifizie­rungshandbuch Kindertagespflege (QHB).

Weiterbildung und Vernetzung

Zunächst habe ich den tätigkeitsbegleitenden Kurs für Kindertagespflegepersonen vom September 2019 – März 2020 in der KEFB Bielefeld besucht und erfolgreich abgeschlossen. 

Fortbildungen:

Oktober-November 2020: Wenn Kinder aus dem Rahmen fallen…

Ich plane Weiterbildungen im Bereich der Montessori-und Pikler-Pädagogik zu besuchen und zum Thema Bewegung.